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„Ich habe gerade Kapitel 31 gelöst.“
Die Worte des Baumwesens schwirren noch immer durch meinen Kopf. Durch sie fügen sich Puzzlestücke zusammen, die ich bisher nicht verknüpfen konnte.
Die rituellen Gegenstände, von denen es in meinem Traum gesprochen hat, sind unsere Fracht. Die Worte „wo alles hingehört“ erinnern mich daran, wo ich suchen muss. Ich habe die Kajüte gefunden, die Zahl, die ich auf den Karten in der Kajüte des Navigators gefunden hatte, stand an der Tür. Aber sie war verschlossen. Der Einzige, der den Schlüssel haben kann, ist der Kapitän. Viel zu wichtig ist er, als dass er jemand anderem anvertraut werden kann. Aber wie könnte ich da rankommen?
Ich betrachtete den Himmel und machte mir Gedanken über das, was ich erfahren hatte, das neuerliche Hindernis und die fortwährenden Prüfungen, die mich bis zum Ende begleiten würden. Regen prasselte auf mein Gesicht, eine willkommene Abkühlung auf meiner fiebrigen Haut. Mir schien, als wäre eine Botschaft in den Blitzen, die den Himmel über mir durchzuckten. War sie ein Zeichen von welchen Mächten auch immer, die über mich wachten? Oder war sie doch nur die Halluzination eines Mannes, der nach jeder trügerischen Hoffnung griff?
Eines ist jedenfalls sicher: Ich bin verzweifelt genug, um es zu versuchen.
Ich schlug mit dem Kopf hart an Deck auf. Der Sturm war brutal. Inmitten des aufflammenden Schmerzes sah ich sie. Eine schlanke Gestalt erhob sich aus der Gischt und wandte den Kopf von mir ab. Ich sah sie nur einen kurzen Augenblick, aber der Anblick hat sich mir für immer eingeprägt.
Die Meerjungfrau könnte mir die Antwort gegeben haben, nach der ich suche. Frauen, die Männer anlocken, ewig unter den Wellen zu ruhen. Vielleicht ist das die Lösung: Den Kapitän, zumindest für eine Weile, schlafen zu legen. Gerade lange genug, um mir den Schlüssel schnappen zu können. Alles, was ich dazu brauche, sollte sich in der Krankenstube finden lassen.