SOLVED 2019-01-28T07:47:52+00:00

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„Ich habe gerade Kapitel 2 gelöst.“

Die Abfahrt des Schiffes hatte sich verzögert und wir mussten die Nacht im Hafen verbringen. Das Zimmer, in dem wir einquartiert waren, war nicht billig. Wir alle freuten uns darüber, wie sehr sich unser Geldgeber um uns kümmerte.
Das Zimmer mag zwar kostenlos gewesen sein, doch nicht zuletzt deswegen bezahlte ich auf anderem Weg teuer für die Nacht. Ich liebte den Wein, doch diese Liebe blieb einseitig…

Und so wartete ich nun mit drei neu gewonnenen Gefährten, verkatert und nass bis auf die Knochen, darauf, dass merkwürdige Leute eine noch merkwürdigere Ladung herbrachten…
Um uns die Zeit zu vertreiben, unterhielten wir uns über die bevorstehende Reise. Wir würden so viele Häfen anfahren! Von den Häfen Izmir, Primorsk, Kalkutta und Lissabon wusste ich bereits, aber es würden noch viel mehr werden. Schade eigentlich, dass wir nur den Schmutz der Häfen und nie die Schönheit der Länder dahinter sehen würden, fast als läse man nur den nichtssagenden Anfang eines wunderschönen Namens.

Mein neuer Job hingegen sieht vielversprechend aus. Ich habe eine lange Reise vor mir.
Langsam wird es spät und noch immer gibt es kein Zeichen von unserer Ladung. Ein Blick auf meine Uhr verrät mir, dass eine weitere Stunde vergangen ist. Die Uhr… Sie war ein Geschenk meiner Mutter. Das Einzige, was mein Vater ihr vermacht hatte. Ihn habe ich nie kennengelernt. Er machte sich aus dem Staub, als ich noch in den Windeln lag, und ließ nichts zurück außer dieser Uhr. Als ich meiner Mutter eines Tages sagte, ich wolle ein Seemann werden, um die sieben Weltmeere zu erobern, da gab sie mir diese Uhr. Mein Glücksbringer. Sie ist etwas ganz Besonderes – auch für sich genommen –, hat sie doch die Form eines Quaders und auf dem Deckel das Relief eines Auges.
Jetzt ist aber keine Zeit, sich in Erinnerungen zu verlieren, die Pflicht ruft! Unsere Ladung ist endlich angekommen.

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