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„Ich habe gerade Kapitel 12 gelöst.“
Es kostete mich etwas Zeit, den Flur mit der Zelle wiederzufinden. Nach einer Weile stand ich aber wieder vor dem Raum. Die Tür war wie zuvor verschlossen und ich vernahm keinen Ton von drinnen. So laut ich auch rief und anklopfte – es kam keine Antwort. Letztlich wurde mir bewusst, dass es keinen Sinn ergab, unnötigen Lärm zu machen, der nur unerwünschte Aufmerksamkeit auf mich ziehen würde, also hörte ich auf. Welch stiller Detektiv ich geworden war! Da drinnen war jedenfalls niemand…
Ich nahm die Tür genauer in Augenschein und suchte nach einem Weg, um sie zu öffnen.
Was ich als Rad angesehen hatte, entpuppte sich als das Steuerruder eines Schiffes und war offenbar wirklich Teil des Schließmechanismus. Sonst fand ich nichts Ungewöhnliches, nur ein sonderbares Wort, „muizifirkas“, das in kleinen Buchstaben ins Holz geritzt war. Zuletzt versuchte ich noch, unter der Tür durchzuschauen. Ich musste mich beim Türspalt mit dem Gesicht auf den Boden drücken, um hinlängliche Sicht zu haben. Von innen drang nur ein vager Schimmer nach draußen…
Auf der anderen Seite der Tür war der Boden verschrammt, vereinzelt steckten Stücke von Fingernägeln darin und hier und da sah ich Blut. Es schien, als hatte der Gefangene versucht, sich in die Freiheit zu graben. Wahrscheinlich erst durch die Tür, dann durch den Boden.
Vielleicht verlor ich auch langsam den Verstand und es war alles ganz anders gewesen. Aber schien da nicht eine Nachricht in den Kratzern versteckt zu sein? Als ich nichts weiter herausfinden konnte, verließ ich diesen Ort.
Ich muss das Schiff genauer durchsuchen, wir alle könnten in Gefahr schweben.
