SOLVED 2020-08-26T11:20:07+00:00

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„Ich habe gerade Kapitel 1 gelöst.“

Die Fahrt mit diesem verdammten Zug schien endlos zu dauern. Die einzigen Geräusche waren der Regen, der gegen die Scheibe prasselte, und das Stampfen der Dampfmaschine, die uns weiter dem grauen Horizont entgegenschob. Zu guter Letzt kamen wir an.

Ich brauchte Ewigkeiten, um meine Sachen im Chaos des Gepäckwagens zu finden, der bis unter die Decke mit allem Erdenklichen vollgestopft war – Taschen, Koffer, große Kisten, kleine Kisten, Käfige mit Tieren, sogar ein altes Klavier mit schmutzigen Tasten.

Ich schulterte meinen Seesack und machte mich in Richtung Hafen auf, als etwas Ungewöhnliches geschah. Ein Junge, kaum acht Jahre alt, kam durch den Regen gerannt, die Straße hinunter, direkt auf mich zu. Natürlich stieß er mit mir zusammen, und als er sich davonmachen wollte, packte ich ihn instinktiv bei der Hand. Ein offensichtlicher Taschendiebstahl! Leicht zu erkennen zwar, aber das Bürschlein hatte ein vielversprechendes Talent, das musste man ihm schon lassen. Binnen eines Sekundenbruchteils war es ihm gelungen, all meine Reiseunterlagen und Papiere zu schnappen, aber ich hatte ihn am Wickel.

Scheinbar aus dem Nichts gesellte sich kurz darauf seine Mutter dazu. Sie überschüttete mich mit Entschuldigungen in gebrochenem Englisch. Ich versicherte ihr, dass ich wegen des Vorkommnisses nichts unternehmen würde und dass ich in Eile sei. Sie dankte mir überschwänglich und nahm meine Hand, um mir als Gegenleistung „das Schicksal vorzusehen“.
Als sie meine Handflächen kurz angesehen hatte, weiteten sich ihre Augen. Sie bedachte mich eines kurzen Blickes, schnappte ihr Balg bei der Hand und verschwand im Regen. Dabei murmelte sie etwas Unverständliches in einer sonderbaren Sprache! Was bitte war das?

Wie dem auch sei…
Mein Erster Zwischenstopp wird die alte Hafenkneipe an der Kreuzung Regent Quay und Water Lane sein. Ich treffe mich dort mit einigen Crewmitgliedern.
Wenigstens habe ich von hier aus eine tolle Aussicht auf die Stadt. Es sieht so aus, als gäbe es im Hafen noch etwas zu erledigen, bevor wir an Bord können.

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